Vom Bach bis ins Meer
Ein Bachist ein kleines fließendes Gewässer. Sein Verlauf und seine Bewohner werden zu einem großen Teil durch die Strömung und Temperatur bestimmt.
Strömungsgeschwindigkeit
Im Gebirge gibt es viele steile Abschnitte. Der Bach bewegt sich dort schnell und reißt viel Erde mit sich mit. Das Bachbett ist deshalb eher steinig. Allerdings kommt auch viel Sauerstoff ins Wasser, was gut für Fische und andere Bewohner ist. Im Flachland fließt der Bach eher langsam. Die Erde setzt sich ab und ist dadurch besonders Nährstoffreich. An den Ufern dort wachsen zahlreiche Pflanzen.
Wassertemperatur
Das Wasser in den Gebirgsbächen ist meist kristallklar und eisig kalt. Es gibt keine großen Temperaturunterschiede zwischen morgens und mittags oder in der Nacht, genauso wenig zwischen Sommer und Winter. Die Tiere, die im Gebirgsbach leben, sind an diese Temperaturen gewöhnt, es macht ihnen gar nichts aus. Im Gegenteil, sie hätten Probleme im Bach weiterhin zu überleben, wenn sich die Temperatur sehr stark verändern würde.
Bewohner
In Bächen finden sich zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Sie sind die Heimat von Fischen, Würmern, Krebsen, Schnecken und Muscheln. Jeder Bereich beherbergt andere Bewohner. Die Arten sind abhängig von den Gewässerstrukturen und Lebensverhältnissen. So lassen sich in Gebirgsbächen zum Beispiel „Strudelwürmer“ entdecken – diese haben eigene Techniken entwickelt, um nicht von der starken Strömung mitgerissen zu werden. Sie verwenden Haftscheiben, um sich an den Steinen festzuhalten, oder haben Klammervorrichtungen an den Beinen, um nicht fortgerissen zu werden.