Wasser, das in unseren Abflüssen oder über die Toilette verschwindet, kommt über die Kanalisation in eine Kläranlage. Dort wird es in mehreren Stufen gereinigt und wieder nutzbar gemacht:
- Mechanische Reinigung: mit Rechen, Sandfang und Vorklärbecken. Hier werden grobe Dinge herausgefiltert – wie beispielweise Klopapier.
- Biologische Reinigung: Hier bauen Mikroorganismen den Schmutz ab. Mikroorganismen sind winzig kleine Lebewesen. Sie bestehen nur aus einer Zelle, sind also mit dem freien Auge nicht zu erkennen.
- Chemische Reinigung: Für den Fall, dass die ersten beiden Stufen nicht genügen, gibt es eine dritte Möglichkeit. Dabei werden Schadstoffe durch chemische Reaktionen gebunden, um sie leichter entfernen zu können.
Wichtig zu wissen: man kann nicht einfach alles in den Abfluss werfen. Starke Reinigungs- oder Putzmittel, Medikamente, Lacke oder Öle schädigen die Mirkoorganismen in der Kläranlage. Das bedeutet, dass sie für die äußerst wichtige Aufgabe der biologischen Abwasserreinigung ausfallen. Große Abfälle oder Textilien beschädigen die für die mechanische Reinigung zuständigen Anlagen und können Rohre verstopfen – das kann schnell unangenehm werden.